Geboren: 27. März 1867 in Wien
Gestorben: 12. September 1921 in Wien
Eltern: Alexander Anton Bauer, Emily Bauer geb. Russell
Ehepartner: Rudolf Schrödinger
Kinder: Erwin Schrödinger
Georgine Emilia Brenda Bauer, genannt Georgie, war die zweite Tochter von Alexander Bauer
und seiner Frau Emily. Im Alter von 19 Jahren heiratete sie den Fabrikanten
Rudolf Schrödinger, der – wie die Ehemänner ihrer Schwestern –
ein Bekannter ihres Vaters war. Sie spielte Violine, da ihr Mann aber kein Interesse an Musik zeigte und sie nicht förderte,
konnte ihr Talent sich nicht entfalten. Ihr Sohn Erwin, der (für einen
theoretischen Physiker eher ungewöhnlich) keinerlei musikalische Neigungen hatte, ging sogar so weit, ihren relativ frühen Tod
– sie starb an Brustkrebs – auf die körperliche Belastung durch das Geigenspiel zurückzuführen.
Da Georgine oft krank und, wenn man der Einschätzung ihres Sohnes folgt, »nicht sehr lebenstüchtig« war, vertraten ihre Schwestern Rhoda und Emily bei dem kleinen Erwin oft die Stelle der Mutter. Dennoch bedankte Schrödinger sich in seiner Nobelpreisrede ausdrücklich bei ihr für seinen »Respekt gegenüber Frauen«, den er von ihr gelernt habe.
Georgine Schrödinger ist eine Urgroßtante mütterlicherseits von Andreas Krafack. Sie starb 1921 in Wien.