Verena Schaffner / Roswitha Müller
Block: Wert von Normdaten
Location: Hörsaal A1
Time: Thursday, 13.9.2012, 09:30-10:00
Das seit über 20 Jahren im deutschsprachigen Raum gebräuchliche Regelwerk für die Formalerschließung, RAK-WB, ist vornehmlich auf traditionelle Printmedien beschränkt, und so mussten zur Beschreibung von neu entstandenen Medienformen und -arten bzw. anderen Objekten als klassischen Büchern Zusatzregelwerke und verbundinterne Arbeitspapiere entwickelt werden. Im Unterschied dazu möchte das neue Regelwerk Resource Description and Access (RDA) die Beschreibung aller Medientypen und Erscheinungsformen abdecken. Dies führt unweigerlich zu einer grundlegend veränderten Sicht auf zu beschreibende Objekte sowie zu einer neuen Betrachtungsweise der Katalogisierungstätigkeit.
In diesem Vortrag wird nach einer kurzen Einführung in grundlegende Konzepte von RDA vor allem auf die Strukturierung des Objektraums des bibliographischen Universums eingegangen, um praktische Konsequenzen für den Katalogisierungsvorgang aufzuzeigen und erste Workflow-Überlegungen anzustellen.
Studium der Mathematik, Musikwissenschaft und Sprachwissenschaft an der Universität Wien, anschließend Universitätslehrgang Library and Information Studies. Seit 1996 an der Bibliothek der Österreichischen Akademie der Wissenschaften als Systembibliothekarin für ALEPH und im Bereich elektronische Medien; sowie Mitarbeit in verschiedenen nationalen Gremien (u.a. AG Implementierung RDA, AG Linked Data des Österr. Bibliothekenverbundes)