Thomas Hartmann
Block: Wert des Wissenszugangs - Open Access I
Location: Audimax
Time: Wednesday, 12.9.2012, 16:30-17:30
Der Beitrag fasst anwendungsbezogen die gesetzlichen Anforderungen für Open Access‐Publizieren in Österreich, Deutschland und der Europäischen Union zusammen. Dabei wird auch erörtert, welche Lizenzierungsinstrumente sich als wissenschafts‐ und technologiefreundlich erweisen und wie diese konkret in Publikationsprozessen eingesetzt werden können. Mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden Vor‐ und Nachteile der Open Access‐Publikationsstrategien diskutiert, vorwiegend aus der Perspektive der
1.) wissenschaftlichen Autorinnen und Autoren,
2.) Bibliotheken und anderen Infrastrukturanbietern sowie
3.) Nutzerinnen und Nutzer.
Schließlich werden aktuelle Entwicklungen im Bereich der Open Access‐Bewegung und entsprechende Initiativen für ein wissenschafts‐ und bildungsfreundliches Urheberrecht vorgestellt wie etwa das European Network for Copyright in support of Education and Science (ENCES).
Der Beitrag ist darauf angelegt, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ins Gespräch zu kommen, über ihre eigenen Publikationserfahrungen und ihre Wünsche für (evtl. elektronisches) Publizieren in ihren Fachdisziplinen. Idealerweise werden dabei auch die unterschiedlichen Interessenlagen der am Publikationsprozess Beteiligten deutlich, etwa in Hinblick auf Autorinnen und Autoren, Herausgeberinnen und Herausgeber, Vertreter von beratenden und einkaufenden Bibliotheken und Wissenschaftseinrichtungen, Verlagen und Nutzerinnen und Nutzern.
Thomas Hartmann ist Dissertant an der Universität Wien und am Institut für Bibliotheks‐ und Informationswissenschaft der Humboldt‐Universität zu Berlin. Momentan forscht er zu Urheberrecht und E‐Science am Max‐Planck‐Institut für Immaterialgüter‐ und Wettbewerbsrecht (MPI IP) und an der Max Planck Digital Library (MPDL) in München. Nach Studium der Rechts‐ und Wirtschaftswissenschaften sowie der Rechtsinformatik spezialisierte er sich auf Informationsrecht und Datenschutz, außerdem ist er Gründungsmitglied des European Network for Copyright in support of Education and Science e.V. (ENCES). In den Jahren 2008 und 2009 arbeitete er in Wien zunächst beim Zentralbereich Recht des Vereins für Konsumenteninformation (VKI), dann für die Datenschutzkommission im Bundeskanzleramt.
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