Beate Wegerer
Herausforderung Interkulturalität: Erfahrungen und Perspektiven der Büchereien Wien
Ort: Saal 5
Zeit: Donnerstag, 17.9.2009, 14:00-14:30
Abstract
Wien ist ein Magnet für Menschen aus aller Welt – rund die Hälfte aller ZuwandererInnen Österreichs bzw. deren Nachkommen lebt im Großraum Wien, seit den 1960er Jahren steigt der Anteil der Wiener Bevölkerung mit Migrationshintergrund kontinuierlich an, und heute kennt etwa die Hälfte der Kinder zwei Kulturen und Sprachen.
Erfolgreiche Einwanderungsstädte nutzen die Chancen, die in dieser Vielfalt liegen und stellen sich auf die vielfältigen gesellschaftspolitischen Herausforderungen, die sich durch Migration und die daraus resultierende kulturelle Heterogenität ergeben, allen voran Chancengleichheit, Bildung und Integration, ein. Und welche Institutionen wären besser geeignet, diese Thematik umzusetzen, als Bibliotheken?
Bei den Büchereien Wien gab es immer schon zahlreiche engagierte Aktivitäten im Bereich der Vermittlung interkultureller Vielfalt. Die seit Sommer 2008 bestehende Arbeitsgruppe INKUBA hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Thema noch stärker und vor allem systematischer als bisher im Kanon der bibliothekarischen Aufgaben zu verankern und vom zusätzlichen (und somit persönlichen Vorlieben unterworfenen, »optionalen«) Angebot zum Fixpunkt in nahezu allen Bibliotheksfragen zu machen.
Ein Überblick über Aktivitäten, Projekte und Ziele der Büchereien Wien im Bereich der interkulturellen Bibliotheksarbeit soll zur Diskussion anregen.
Kurzbiographie von Beate Wegerer
Geboren 1964, 1985-1995 halbtags, seit 1995 ganztags als Bibliothekarin bei den Büchereien Wien tätig, seit 2001 Leiterin der Kinderabteilung (Kirango, der Kinderplanet) der Hauptbücherei Am Gürtel und Kinderbuch-Lektorat; dzt. interimistische Referentin für zielgruppenspezifische Angebote bei den Büchereien Wien. Arbeitsschwerpunkte: Kinderbüchereiarbeit, interkulturelle Büchereiarbeit.
