30. Österreichischer Bibliothekartag: The Ne(x)t Generation – das Angebot der Bibliotheken

Adalbert Kirchgäßner

Finanzieller Nutzen von Konsortialverträgen

Ort: Saal 1a
Zeit: Donnerstag, 17.9.2009, 14:00-14:30

Abstract

Die Bibliotheken schließen – längerfristige – Verträge über Titelgesamtheiten elektronischer Zeitschriften (Pakete) mit den Verlagen ab, wenn diese günstiger sind als die Summe der Einzelpreise für diese Zeitschriften. Schließen die Bibliotheken sich zu Gruppen zusammen, die die Verträge gemeinsam aushandeln, nennt man sie Konsortialverträge. Die Vorteile dieser Paketverträge bestehen meist in günstigeren Konditionen – geringere Online-Zuschläge, Begrenzung des Preisanstieges – sowie bei Konsortialverträgen in zusätzlich bereitgestellten Inhalten im sog. Cross-Access. In diesem Beitrag wird untersucht, wie sich Preisobergrenzen in langjährigen Verträgen auswirken: Wie werden die Gesamtkosten unter Berücksichtigung der Preisobergrenzen berechnet, wie wirken sich Änderungen der Zusammensetzung des Zeitschriftenpaketes, wenn Einzeltitel dem Paket hinzugefügt oder herausgenommen werden, und welche Vorteile (und Nachteile) entstehen durch längerfristige Verträge. Und es wird diskutiert, welche finanziellen Folgen die Beendigung von Paketverträgen haben können.

Kurzbiographie von Adalbert Kirchgäßner

Adalbert Kirchgäßner absolvierte nach dem Studium der Betriebswirtschaft und Mathematik in Mannheim sein Bibliotheksreferendariat in Mannheim und Frankfurt. Seit 1983 ist er Erwerbungsleiter und Leiter der Bearbeitungsabteilung an der Bibliothek der Universität Konstanz. Er beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit Fragen der Betriebsorganisation, der betrieblichen Steuerung und Finanzierungsproblemen des Literatur- und Informationsmarktes.

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