30. Österreichischer Bibliothekartag: The Ne(x)t Generation – das Angebot der Bibliotheken

Bernd-Christoph Kämper

Das ICOLC Statement zur globalen Wirtschaftskrise und die Folgen – wie Verlage Bibliotheken in der Rezession helfen (oder nicht)

Ort: Saal 1a
Zeit: Donnerstag, 17.9.2009, 13:30-14:00

Abstract

Im Jänner 2009 veröffentlichte die International Coalition of Library Consortia (ICOLC) ihr »Statement on the Global Economic Crisis and Its Impact on Consortial Licenses«. Die Aussichten auf die erwarteten Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise sind trübe, kurz: »Die fetten Jahre sind vorbei.« Viele Konsortien rechen mit deutlichen Budget-Einbrüchen und nur einer langsamen Erholung, die Jahre dauern könnte.

Das ICOLC-Statement ist ein Aufruf an Verlage und Informationsprovider, die grundsätzlich veränderte Situation zu erkennen, Preiszurückhaltung zu üben und gemeinsam mit Bibliotheken und Konsortien Wege aus der Krise zu finden, die den erreichten Stand nicht zerstören, sondern mehr Flexibilität ermöglichen und neue Perspektiven eröffnen.

Wir werfen einen kritischen Blick auf das ICOLC-Statement und die darin vorgeschlagenen Prinzipien und Lösungsansätze und schauen uns an, wie Verlage und Information Provider auf den Weckruf der ICOLC reagiert haben. »Price freeze«, »flat pricing« heißen die neuen Schlagworte, aber was bleibt von den Versprechungen, wenn man genauer hinschaut?

Kurzbiographie von Bernd-Christoph Kämper

Bernd-Christoph Kämper ist Diplom-Physiker und wissenschaftlicher Bibliothekar an der UB Stuttgart. Verhandler für diverse Konsortien im Konsortium Baden-Württemberg. Für die GASCO hat er seit 2001 mit dem GASCO Nature & Science Konsortium die beiden ersten tri-nationalen Zeitschriftenkonsortien verhandelt und betreut. Mitglied in den Advisory Boards von CrossRef und Project Counter. Im Mai 2009 wurde er für drei Jahre in die Kommission Erwerbung und Bestandsentwicklung des Deutschen Bibliotheksverbands berufen.

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