Eva Blimlinger / Bruno Bauer / Edeltraud Haas / Ursula Schachl-Raber / Werner Schlacher / Maria Seissl / Martin Wieser
Warum betreiben Universitätsbibliotheken Provenienzforschung? Podiumsdiskussion mit Leitern und Leiterinnen österreichischer Universitätsbibliotheken
Ort: Saal 3
Zeit: Mittwoch, 16.9.2009, 11:00-12:30
Abstract
Nachdem die Österreichische Nationalbibliothek und die Wienbibliothek im Rathaus in den letzten Jahren auf Basis des Kunstrückgabegesetzes (BGBl. Nr. 181/I/1998) sowie der Richtlinien und Empfehlungen des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und der Kommission für Provenienzforschung die unrechtmäßigen Erwerbungen aus der NS-Zeit in ihrem Bestand ausfindig gemacht und an die rechtmäßigen Eigentümer oder deren Rechtsnachfolger restituiert haben, widmen sich, mittlerweile auch sechs österreichische Universitätsbibliotheken dem Thema Provenienzforschung und Restitution.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion, der sich Leiterinnen und Leiter jener Universitätsbibliotheken stellen, die Provenienzforschung betreiben, werden Motive, weiters Konzeption, Durchführung und bisherige Ergebnisse der einzelnen Projekte sowie deren Stellenwert an den betreffenden Universitäten diskutiert.
Kurzbiographie von Bruno Bauer
Seit 2005 Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, der größten medizinischen Fachbibliothek in Österreich; Lektorentätigkeit im ULG Library and Information Sciences an der Universität Wien; Chefredakteur von GMS MEDIZIN – BIBLIOTHEK – INFORMATION; zahlreiche Vorträge und Publikationen, insbesondere über Open Access, digitale Medien, Bibliothek 2.0, Leistungsmessung, Provenienzforschung, Entwicklung der österr. Universitätsbibliotheken; Mitglied u.a. der ARGE BibliotheksdirektorÎnnen der österr. Universitäten, der ARGE Strategische Planung im Österr. Bibliothekenverbund, des Vorstands der VÖB, der AG NS-Provenienzforschung der VÖB und des BID-Komitees des Österr. Normungsinstituts.
