30. Österreichischer Bibliothekartag: The Ne(x)t Generation – das Angebot der Bibliotheken

Klaus Kempf

Virtuelle Welten brauchen reale Räume. Forderungen an Raum und Einrichtung von Digitalisierungszentren am Beispiel des Scan-Zentrums der Bayerischen Staatsbibliothek

Ort: Saal 2
Zeit: Donnerstag, 17.9.2009, 12:00-12:30

Abstract

Scannen bzw. die digitale Reproduktion gehört heute in wissenschaftlichen Bibliotheken fast schon zum Alltagsgeschäft. Mit dem Aufstellen von einem oder mehrerer Scanner bzw. digitalen Kameras und deren Inbetriebnahme ist es aber nicht getan. Ein professionell geführte Digitalisierungsstelle bzw. Scan-Zentrum verlangt deutlich mehr an Konzeption und Planung. Es gilt Mindestraumgrößen und -raumqualitäten zu definieren und in Abstimmung mit anderen, am Bau- bzw. Umbauprozeß zu beteiligenden (vorgesetzten und/oder geldgebenden) Stellen, Fragen der Zugänglichkeit, der Belüftung/Klimatisierung und Beleuchtung sowie der Einrichtung zu klären und einer Lösung zuzuführen. Die Bayerische Staatsbibliothek hat ihre traditionelle »Fotostelle« in den letzten Jahren zu einem leistungsfähigen Scan-Zentrum umgebaut und umgerüstet. Dabei wurden Erfahrungen gesammelt bzw. Lösungsansätze entwickelt, die auch für andere Bibliotheken mit ähnlichen Vorhaben von Interesse sein könnten.

Kurzbiographie von Klaus Kempf

Klaus Kempf, geb. am 23. Mai 1955 in Ebersbach.

1. Studium und Ausbildung:

  • Studium der Betriebswirtschaftslehre und der Rechtswissenschaften an den Universitäten Würzburg und Padua sowie der Università Cattolica del Sacro Cuore in Mailand (1976-1982)
  • Ausbildung zum wissenschaftlichen Bibliothekar an der Bayerischen Bibliotheksschule in München (1983/84)

2. Beruflicher Werdegang:

  • Fachreferent für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften sowie Informatik an der Universitätsbibliothek Bamberg (1985–1992); Leiter der Technischen Dienste; stellvertr. Leiter der Abteilung Erwerbung und Bestandsaufbau
  • Kommissarischer Direktor der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Dresden (1993)
  • Leiter der Abteilung Wissenschaftliches Bibliothekswesen an der vormaligen Generaldirektion der Bayerischen Staatlichen Bibliotheken (Nov. 1993 bis März 2000)
  • Leiter der Hauptabteilung für Bestandsaufbau und Erschließung der Bayerischen Staatsbibliothek (seit April 2000)

3. Sonstige fachliche Betätigung:

  • Experte und Gutachter in zahlreichen Bibliotheksprojekten, insbesondere im Falle von Gründungs- und Reorganisations- sowie Bauvorhaben im In- und Ausland
  • Mitglied bzw. Vorsitzender zahlreicher Fachgremien auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene (u.a. Vors. der bayerischen Kommission für Bestandsaufbau und Lizenzen; Mitglied des SC der IFLA Section Acquisition and Collection Development)
  • Zahlreiche Veröffentlichungen in einschlägigen Fachorganen, insbesondere zu Themen des Bibliotheksmanagements, Bibliotheksbau und –einrichtung sowie Fragen der Erwerbung und des Bestandsaufbaus in wissenschaftlichen Bibliotheken

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