30. Österreichischer Bibliothekartag: The Ne(x)t Generation – das Angebot der Bibliotheken

Bettina Wagner

Inkunabeldigitalisierung an der Bayerischen Staatsbibliothek München: von der Gutenberg-Bibel zur Massendigitalisierung

Ort: Saal 4
Zeit: Mittwoch, 16.9.2009, 14:30-15:00

Abstract

Die Bayerische Staatsbibliothek München besitzt mit über 20.000 Exemplare von etwa 9.700 Ausgaben die größte Inkunabelsammlung weltweit. Seit den 1970er Jahren wurde der Bestand in einem gedruckten Katalog erschlossen, der seit 2004 im Internet zugänglich ist. Daneben wurden bereits seit den späten 1990er Jahren Digitalisierungsprojekte durchgeführt. Die ersten derartigen Projekte galten Teilbeständen der Sammlung, so den mit Holzschnitten illustrierten Inkunabeln und den Einblattdrucken, oder wurden mit externen Partnern durchgeführt (so die Digitalisierung der Gutenberg-Bibel mit dem japanischen HUMI-Projekt). In erweiternder Fortführung dieser Projekte begann im Jahr 2008 ein groß angelegtes Projekt zur Massendigitalisierung des gesamten in München vorhandenen Inkunabelbestands in jeweils einem Exemplar pro Ausgabe, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird.

Zentrale Anliegen der Münchener Projekte sind die Verzahnung der Digitalisierung mit den vorhandenen Erschließungsprojekten und eine Anreicherung der Kataloge sowie eine möglichst breite Zugänglichkeit der Digitalisate über die einschlägigen Nachweisinstrumente. Im Vortrag sollen die Verfahren vorgestellt werden, die bei der Auswahl der zu digitalisierenden Exemplare und ihrer Erschließung angewandt werden.

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