30. Österreichischer Bibliothekartag: The Ne(x)t Generation – das Angebot der Bibliotheken

Irmgard Siebert

Keine Angst vor Dienstleistern – Möglichkeiten der optimalen Nutzung von Angeboten

Ort: Saal 3
Zeit: Mittwoch, 16.9.2009, 15:30-16:00

Abstract

Kommerzielle Dienstleister bieten eine Reihe interessanter Services und Produkte, die Bibliotheken dabei helfen können, Geschäftsprozesse zu rationalisieren, Komplexität zu reduzieren und Kapazitäten freizusetzen.

In der Vergangenheit haben sich Bibliotheken allerdings oftmals schwer damit getan, von Outsourcingangeboten Gebrauch zu machen. Vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen stellt sich jedoch die Frage nach einer sinnvollen Kooperation mit externen Anbietern immer drängender: Oft steht einem Rückgang der personellen Ressourcen eine Zunahme des Arbeitsaufwandes gegenüber, der u. a. bedingt ist durch neue digitale Angebote, deren Aufbereitung, Präsentation und Auswertung sowie durch Veränderungen des Nutzerverhaltens. Die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit Management, betrieblicher Steuerung und Optimierung der Geschäftsgänge.

Ziel ist es, die internen Abläufe zu optimieren durch die gezielte Auslagerung von definierten Prozessen und Aufgaben. Dadurch werden nicht nur Ressourcen frei, sondern es wird auch eine Konzentration auf die eigenen Kernaufgaben und –kompetenzen ermöglicht. Der Vortrag will u. a. am Beispiel der Zusammenarbeit mit Swets eine Kooperation mit einem externen Dienstleister im Bereich Zeitschriften und elektronische Medien darstellen. Dabei soll es weniger um die detaillierte Darstellung des Prozesses gehen als vielmehr um grundsätzliche Fragen der Identifizierung von Outsourcing-Potenzialen, Entwicklung von Konzepten und Lösungen zusammen mit den Anbietern sowie um das Management des Wandels (Change-Management). Daneben sollen auch andere Outsourcingmöglichkeiten zur Sprache kommen (z. B. externes Binden von Neuerwerbungen, Zusammenarbeit mit Softwarefirmen bei der Einführung neuer elektronischer Dienstleistungen).

Kurzbiographie von Irmgard Siebert

Studium der Germanistik und Geschichte an der Philipps-Universität in Marburg, 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien, Promotion über Jacob Burckhardt, Ausbildung für den Höheren Bibliotheksdienst an der UB Marburg (90-92), Dezernentin für Erwerbung und Katalogisierung in Marburg (94-98), Stellvertretende Bibliotheksdirektorin an der Universitäts- und Gesamthochschulbibliothek Essen (98-2000), Leitende Bibliotheksdirektorin der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (seit 2000).

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