Daniel Weger
Ort: Saal 1a
Zeit: Mittwoch, 16.9.2009, 16:30-17:00
Vor dem Hintergrund des 1983 in Südtirol verabschiedeten Bibliotheksgesetzes gelang in den 80er- und 90er-Jahren der Aufbau eines verzweigten und strukturell gut ausgestatteten Bibliothekssystems.
Vor zehn Jahren fragte man sich deshalb, wie man das lokale Bibliothekswesen nun inhaltlich weiterentwickeln und für die Zukunft rüsten könne.
So machten sich zentrale Stellen und Bibliotheken gemeinsam daran, ein Bibliothekskonzept für Südtirol zu erarbeiten. Dabei wurden in einem ersten Schritt ganz konkret Aufgabenprofile und einheitliche Qualitätsstandards festgelegt sowie ein Qualitätssicherungsverfahren entwickelt (2000-2002).
Ab 2003 folgte dann die Umsetzungsphase: in einer Informationskampagne wurde über Standards und Auditsystem informiert, die Bibliotheken wurden Schritt für Schritt auf eine einheitliche Software umgestellt, die zentrale Medienbearbeitung durch den Bibliotheksverband wurde potenziert und für das Qualitätssicherungsverfahren wurde eine Gruppe von AuditorInnen ausgebildet.
So konnten in den letzten fünf Jahren knapp 50 Bibliotheken auditiert und zertifiziert werden.
Das Referat gibt Einblick in die Entwicklung des Qualitätssicherungsverfahrens und berichtet von den Erfahrungen, die im Laufe der Jahre mit der Zertifizierung und der damit verbundenen Optimierung gemacht werden konnten.