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Steffen Hennicke

Linked Data und semantische Suchfunktionalität in Europeana

Block: Linked Data in der Elektronischen Medienverwaltung -
Grundlagen und Anwendungsbeispiele
Location: Hörsaal Kupelwieser, 1. Obergeschoß
Time: Thursday, 23.9.2010, 10:00-10:30

Abstract

Europeana führt eine wachsende Anzahl verschiedener kultureller Sammlungen Europas online zusammen und bietet einen übergreifenden Zugangspunkt. Das Projekt EuropeanaConnect erweitert Europeana um Technologien des »Semantic Web«, um den Anwendungswert der in Europeana enthaltenen Daten weiter zu steigern.

Vor diesem Hintergrund wird zurzeit das Datenmodell »Europeana Data Model« (EDM) neu entwickelt, welches in den nächsten Jahren die bisherigen »Europeana Semantic Elements« (ESE) ersetzen wird. Das EDM ermöglicht neue Funktionen im Bereich des Search & Retrieval und der semantischen Suche. Die semantische Suche wird zusätzlich durch den »Semantic Data Layer« unterstützt, in welchem kontrollierte Vokabulare in SKOS modelliert untereinander verbunden vorliegen. Diese semantische Datenschicht kontextualisiert die heterogenen Objektmetadaten der verschiedenen Datenlieferanten aus dem Archiv-, Museums- und Bibliotheksbereich. Die derart verbundenen und kontextualisierten Objektmetadaten sind übergreifend und unabhängig von Sammlungsgrenzen erforschbar und nutzbar.

Der Vortrag wird in einem ersten Schritt auf einige technische Hintergründe des »Semantic Web« und des »Semantic Data Layer« sowie auf die Rolle von EDM und SKOS eingehen und in einem zweiten Schritt die von Europeana geplanten sowie die potentiellen semantischen Funktionalitäten beschreiben. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Anwendungsmöglichkeiten von »Linked Data«.

Short biography of Steffen Hennicke

Steffen Hennicke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität Berlin. Er studierte Geschichts-, Politik- und Medienwissenschaften an der Universität Potsdam, Sussex University (UK) und der Freien Universität Berlin. 2007 schloss er sein Studium mit dem Magister Artium (MA) ab. Danach arbeitete er in einem Softwareunternehmen an Datenkonversionen für Archive und Museen.

Zurzeit arbeitet er im Projekt EuropeanaConnect WP1 »Creating the Europeana Semantic Layer«. Im Rahmen seines Dissertationsprojekts forscht er zu dem Thema »Application of heuristics based on advanced semantic networked methods in historical research«.

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