Klaus Mak
Block: Dokumentation - innovative Strategien, spezielle Inhalte
Location: Red Box
Time: Thursday, 18.9.2014, 10:00-10:20
Der Beitrag berichtet über Erkenntnisse des Ende 2014 zu beendenden Sicherheitsforschungsprojektes QuOIMA, bei dem die Zentraldokumentation der Landesverteidigungsakademie (ZentDok) als Bedarfsträger und Mitentwickler im Bereich Dokumentation und Fachinformation integriert ist.
Die teilweise automatisierte Medienbeobachtung, insbesondere der Sozialen Medien (Social Media), erlaubt es, frühzeitig Indikatoren und Merkmale bei Krisen- und Katastrophenereignissen abzuleiten und rasch Trends für das Krisen- und Katastrophenmanagement zu erkennen. Die daraus resultierenden Lageinformationen ermöglichen ein frühzeitiges, schnelleres Reagieren auf potentielle Krisensituationen und Interdependenzen zwischen Akteuren. Die derzeitig vorhandenen Infrastrukturen im nationalen und internationalen Krisen- und Katastrophenmanagement sind aber nicht in der Lage, umfassende Analysen aller Medienkanäle automatisiert durchzuführen. Die Erforschung und Entwicklung von entsprechenden Algorithmen und Methoden stellen den Fokus im gegenständlichen Projekt dar.
Die angestrebten Erkenntnisse aus QuOIMA stellen sowohl aus technischer, dokumentations- und informationswissenschaftlicher sowie aus GSK-Sicht einen fundamentalen Beitrag von neuer, bisher nicht erreichter Qualität zur österreichischen Sicherheitsforschung dar.
Klaus Mak ist Berufsoffizier (Oberst des höheren militärfachlichen Dienstes) und seit 1993 Leiter der Zentraldokumentation an der Landesverteidigungsakademie. Er wurde im Rahmen des EU-Projekts »Certidoc« als »Informationsexperte« zertifiziert. Er leitet Wissensmanagementprojekte im Rahmen der Forschung und Entwicklung am Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport.